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Dr.Web war weltweit eines der ersten Virenschutzprogramme
Dr.Web wäre jedoch wahrscheinlich niemals entwickelt worden, wenn nicht die ersten Viren aufgetreten wären. Viren ihrerseits wiederum wären niemals aufgetaucht, wenn es nicht einen Lebensraum für sie gegeben hätte, d. h. Computer und Computernetzwerke.
Anlässlich des Geburtstages von Dr.Web Antivirus, der im April gefeiert wird, laden wir Sie zu einer kurzen Geschichtsreise jener Viren- und Antivirus-Pionieren ein, die die schnelle und ereignisreiche Computerisierung von Dr.Web nachhaltig geprägt haben. Sie waren die Avantgarde, kamen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen, hatten ganz unterschiedliche Vorhaben und waren ihrer Zeit oft weit voraus!
Die Idee eines selbstreplizierenden Systems wurde zuerst vom „Vater des Computers“ John von Neumann vorgebracht. Die Arbeiten, die von Neumann in seinen Vorlesungen zu diesem Thema verwendete, wurden später, nach mehr als 60 Jahren, im Jahre 1951 in sein Buch „Theorie der sich selbst reproduzierenden Automaten“ aufgenommen.
1951
1970
Computervirus
Die Entstehung des Begriffs „Computervirus“ war unvermeidlich. Es ist schwierig zu sagen, wer ihn als erster verwendet hat. Einige glauben, dass er von Gregory Benford in seiner im Jahre 1970 veröffentlichten Kurzgeschichte „The Scarred Man“ geprägt wurde. In der Geschichte wird das Wort „Virus“ in Bezug auf ein Computerprogramm verwendet. Es ist bemerkenswert, dass in der Geschichte auch ein Programm zur Neutralisierung von Viren - ein „Impfstoff“ - erwähnt wird
1961
Das Spiel Darwin wurde 1961 entwickelt und ermöglichte es den Spielern, Programme zu entwickeln, die um die Kontrolle in einem System kämpften und versuchten, sich gegenseitig zu überschreiben.
1971
Im Jahre 1971 erschien „The Creeper“, das erste Programm, das im modernen Sinne des Wortes als Virus angesehen werden kann. Es verursachte keinen Schaden. Es erschien lediglich die folgende Nachricht am Bildschirm:
I`M THE CREEPER: CATCH ME IF YOU CAN
Es konnte sich jedoch über ein Netzwerk ausbreiten und wurde daher der erste Netzwerkwurm in der Geschichte.
Dies ermöglichte auch die Entwicklung des ersten Antivirenprogramms „Reaper“, das im Wesentlichen ein anderer Wurm war. „Reaper“ breitete sich über Netzwerke aus, war jedoch nicht auf den infizierten Computern sichtbar. Traf es auf „The Creeper“ auf einem Computer, so wurde dieser gelöscht.
Es wird ernst
1981
Die ersten bekannten echten Viren waren „Virus 1, 2, 3“ und „Elk Cloner“ für Apple II - ja, das ist richtig, der zukünftige Mac, für den es angeblich keine Viren gibt. Beide Viren kamen 1981 auf.
Der erste Virenausbruch
1987
Mitte der 80er Jahre führte die große Beliebtheit von IBM-Computern zu Virenausbrüchen.
Bei der ersten Computervirus-Epidemie im Jahr 1987 handelte es sich um einen harmlosen Virus namens „Brain“. In seinem Entstehungsjahr konnte dieser weltweit viele Computer infizieren, obwohl er ursprünglich entwickelt wurde, um die Verbreitung illegaler Kopien von Herzüberwachungssoftware zu überwachen und zu stoppen.
1980
Im Jahre 1980 schrieb Jürgen Kraus seine Diplomarbeit „Selbstreproduktion bei Programmen“ an der Universität Dortmund. In der Arbeit wurden neben theoretischen Materialien auch selbstreplizierende Computerprogramme von Siemens aufgeführt, die es zu dieser Zeit tatsächlich gab. Zum ersten Mal postulierte eine Forschungsarbeit, dass Computerprogramme sich wie biologische Viren verhalten können.
1983
Die erste eindeutige Definition eines Virus wurde 1983 von Fred Cohen geliefert, der zu diesem Zeitpunkt Student an der School of Engineering der University of Southern California war.
„Wir definieren einen „Computervirus“ als ein Programm, das andere infizieren kann, indem es diese verändert, um eine möglicherweise weiterentwickelte Version von sich selbst einzufügen. Mit diesem Infektionsmechanismus kann sich ein Virus in einem Computersystem oder Netzwerk unter Verwendung der Berechtigungen von beliebigem Benutzer, der es verwendet, ausbreiten und ihre Programme infizieren. Jedes infizierte Programm kann auch als Virus wirken und somit wächst die Infektionsgefahr.“
Fred Cohen, Computer Viruses - Theory And Experiments
1988
1988 wurde in Russland die erste Version des Aidstest-Antivirus von Dmitry N. Lozinsky entwickelt. Es wurde praktisch auf jedem PC in der UdSSR und später in der GUS eingesetzt und blieb jahrelang seinen Konkurrenten voraus. Das Programm von Lozinsky half vielen Nutzern, einschließlich Unternehmen und staatlichen Institutionen, mit Viren in den Anfängen ihrer Ära umzugehen. Derzeit ist Dmitry Lozinsky stellvertretender Generaldirektor bei Doctor Web.
Dmitry Lozinsky gehörte zu denjenigen, die die Entwicklung der russischen Programmierung mitgestalten und die erste russische Antivirensoftware anführten.
Nikolay N. Bezrukov unternahm die ersten Schritte in der Virusologie in der UdSSR (ab 1989). In einem seiner Workshops zur Systemprogrammierung befasste er sich hauptsächlich mit dem Thema Computerviren.
1989
1991
Später schrieb Bezrukov das im Jahre 1991 erschienene Buch „Computervirologie“, das Igor Danilov maßgeblich beeinflusste.
1992
Der Entwickler des Dr.Web Antivirus, Igor Danilov, begann seine Antiviren-Experimente in den Jahren 1990-1991. Damals entstanden die ersten Prototypen von Antiviren-Monitor und -Scanner.
1992 erschien die erste Version von Spider's Web, in der der Hintergrund-Wächter Spider und Doctor Web (Scanner) integriert waren.
Es war Doktor Web, der daraufhin (1994) der gesamten, von Igor Danilov erstellten Familie an Antivirenprogrammen den Namen gab, der auf der ganzen Welt berühmt wurde: Dr.Web.
„Einst war ich mutterseelenallein und mein Arbeitsplatz befand sich in einem Keller. Jetzt sind wir ein Team in einem komfortablen Büro und es gibt Niederlassungen in verschiedenen Ländern der Welt.“
Igor Danilov
Das erste polymorphe Virus „Chameleon“ erschien Anfang 1990. Zuvor wurden Viren anhand eines bestimmten Teils ihres Codes, der Signatur, identifiziert. Sogar diejenigen, die mit einem variablen Schlüssel verschlüsselt wurden, konnten durch den für ihre Entschlüsselung verwendeten Code noch erkannt werden. Diese Technik konnte jedoch nicht auf polymorphe Viren angewendet werden. Zahlreiche Abläufe zur Änderung des Codes stellen sicher, dass mehrere Muster desselben Virus niemals einen ähnlichen Teil des Codes gemeinsam nutzen.
Als sich polymorphe Viren in großem Umfang zu verbreiten begannen, war Dr.Web das erste Programm in der Geschichte der Antivirenindustrie, das die unterschiedlichsten polymorphen Viren, einschließlich der komplexesten, erkennen und blockieren konnte. Dieser technologische Vorteil hat Dr.Web zum ersten Mal bei IT-Experten bekannt gemacht.
1994
So sah die erste Dr.Web Interface aus
2004
Das erste Dr.Web-Paket